Im ersten Bilder wird die Entwicklungsphasen der Anatomie des Deutschen Schäferhundes  dargestellt. Einige Züchter halten sich nach dem anatomischen Standard, wie Leistungs-, DDR-  und wenige aus der Hochzucht. Der Standard-DSH läuft auf Ausstellungen unverständlicher Weise an letzter Stelle. All die überwinkelten DSH die mehr als 23° der Kruppe aufweisen, laufen ziemlich  weit vorn.  Bei dieser Linie ist eher das Mittelmaß, als das Extreme erwünscht. Beim Stand des Deutschen  Schäferhundes sollte die Kruppe 23° leicht abfallen. Von Hund 33° sind in letzten Jahrzehnten die Unterschenkelknochen zu lang gezüchtet worden und  der Oberschenkel zu kurz. Durch die  gravierenden Unterschiede neigt sich die Kruppe stark ab. Die Hinterläufe sind lose, wackelig und teilweise auch kuhhessig. Meist sind diese Hunde sehr instabil. Folgende Evolution des Deutschen Schäferhundes möchte ich von Nicholay Atanassov, der uns diese Skizzen für das Internet zur Verfügung gestellt hat, ab dem Zeitpunkt von 1940 bis zur heutigen Zeit präsentieren. Evolution des Deutschen Schäferhundes   Bild-Quelle: Nicholay Atanassov Bild-Quelle: Nicholay Atanassov Bild-Quelle: Nicholay Atanassov Bild-Quelle: Nicholay Atanassov Bild-Quelle: Nicholay Atanassov Quelle SV: Allgemeines Erscheinungsbild Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, leicht gestreckt, kräftig und gut bemuskelt, die Knochen  trocken und das Gesamtgefüge fest. Wichtige Maßverhältnisse Die Widerristhöhe beträgt für Rüden 60 cm bis 65 cm, bei Hündinnen 55 cm bis 60 cm. Die Rumpflänge übertrifft das Maß der Widerristhöhe um etwa 10 - 17 %. Wesen Der Deutsche Schäferhund muss vom Wesensbild her ausgeglichen, nervenfest, selbstsicher, absolut  unbefangen und (außerhalb einer Reizlage) gutartig sein, dazu aufmerksam und führig. Er muss Mut,  Kampftrieb und Härte besitzen, um als Begleit-, Wach-, Schutz-, Dienst- und Hütehund geeignet zu sein. Kopf Der Kopf ist keilförmig, der Körpergröße entsprechend (Länge etwa 40 % der Widerristhöhe), ohne plump zu sein oder überstreckt zu sein, in der Gesamterscheinung trocken, zwischen den Ohren mäßig breit. Die Stirn ist von vorn und von der Seite gesehen nur wenig gewölbt und ohne oder mit nur schwach  angedeuteter Mittelfurche. Das Verhältnis von Oberkopf zu Gesichtsteil beträgt 50 % zu 50 %. Die  Oberkopfbreite entspricht in etwa der Oberkopflänge. Der Oberkopf geht (von oben gesehen) von den Ohren zur Nasenkuppe sich gleichmäßig verjüngend mit schräg verlaufendem, nicht scharf  ausgebildetem Stirnabsatz in den keilförmig verlaufenden Gesichtsteil (Fangteil) des Kopfes über. Ober- und Unterkiefer sind kräftig ausgebildet.Der Nasenrücken gerade, eine Einsattelung oder Aufwölbung ist nicht erwünscht. Die Lippen sind straff, gut schließend und von dunkler Färbung. Die Nase muss schwarz sein. Das Gebiss muss kräftig, gesund und vollständig sein (42 Zähne gemäß der Zahnformel). Der  Deutsche Schäferhund hat ein Scherengebiss, d.h. die Schneidezähne müssen scherenartig ineinander  greifen, wobei die Schneidezähne des Oberkiefers scherenartig die des Unterkiefers überschneiden. Auf-, Vor- und Rückbeißen ist fehlerhaft, ebenso größere Zwischenräume zwischen den Zähnen (lückenhafte  Stellung). Fehlerhaft ist ebenso die gerade Zahnleiste der Schneidezähne. Die Kieferknochen müssen  kräftig entwickelt sein, damit die Zähne tief in die Zahnleiste eingebettet sein können. Die Augen sind  mittelgroß, mandelförmig, etwas schrägliegend und nicht hervortretend. Die Farbe der Augen soll  möglichst dunkel sein. Helle, stechende Augen sind nicht erwünscht, da sie den  Ausdruck des Hundes  beeinträchtigen. Ohren Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren von mittlerer Größe, die aufrecht und gleichgerichtet  getragen werden (nicht seitwärts eingezogen), sie sind spitz auslaufend und mit der Muschel nach vorn gestellt. Kippohren und Hängeohren sind fehlerhaft. In der Bewegung bzw. in Ruhestellung nach hinten angelegt getragene Ohren sind nicht fehlerhaft Hals Der Hals soll kräftig, gut bemuskelt und ohne lose Kehlhaut (Wamme) sein. Die Zuwinkelung zum Rumpf (Horizontale) beträgt ca. 45 %. Körper Die Oberlinie verläuft vom Halsansatz an über den hohen  langen Widerrist und über den geraden  Rücken bis zur leicht  abfallenden Kruppe ohne sichtbare Unterbrechung. Der Rücken ist mäßig lang, fest, kräftig und gut bemuskelt. Die Lende ist breit, kurz, kräftig ausgebildet und gut bemuskelt. Die Kruppe soll lang und leicht abfallend (ca. 23° zur Horizontalen) -siehe Bild- sein  und ohne Unterbrechung der  Oberlinie in den Rutenansatz  übergehen. Die Brust soll mäßig breit sein, die Unterbrust  möglichst lang und ausgeprägt. Die Brusttiefe soll etwa 45 % bis 48 % der Widerristhöhe betragen. Die Rippen sollen mäßige  Wölbung ausweisen, tonnenförmige Brust ist ebenso fehlerhaft  wie Flachrippigkeit. Die Rute reicht mindestens bis zum  Sprunggelenk, jedoch nicht über die Mitte des Hintermittelfußes hinaus.  Sie ist an der Unterseite etwas länger behaart und wird  in sanft herabhängendem Bogen getragen, wobei sie in der  Erregung und in der Bewegung stärker angehoben getragen wird, jedoch nicht über die Horizontale  hinaus. Operative Korrekturen sind verboten.  Vorhand Die Vordergliedmaßen sind von allen Seiten gesehen gerade, von vorn gesehen absolut parallel.  Schulterblatt und Oberarm sind von gleicher Länge und mittels kräftiger Bemuskelung fest am Rumpf  angelagert. Die Winkelung von Schulterblatt und Oberarm beträgt im Idealfall 90°, im Regelfall bis 110°. Die Ellenbogen dürfen weder im Stand noch in der Bewegung ausgedreht werden und ebenso nicht  eingedrückt sein. Die Unterarme sind von allen Seiten gesehen gerade und zueinander absolut parallel stehend, trocken und fest bemuskelt. Der Vordermittelfuß hat eine Länge von ca. 1/3 des Unterarmes  und hat einen Winkel von ca. 20° bis 22° zu diesem. Sowohl ein zu schräg stehender Vordermittelfuß  (mehr als 22°) als auch ein steil stehender Vordermittelfuß (weniger als 20°) beeinträchtigen die  Gebrauchseignung, insbesondere die Ausdauerfähigkeit. Die Pfoten sind rundlich, gut geschlossen und gewölbt, die Sohlen hart, aber nicht spröde. Die Nägel sind kräftig und von dunkler Farbe. Hinterhand Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmaßen von hinten gesehen  parallel zueinander stehen. Oberschenkel und Unterschenkel sind von annähernd gleicher Länge und  bilden einen Winkel von ca. 120°, die Keulen sind kräftig und gut bemuskelt. Die Sprunggelenke sind  kräftig ausgebildet und fest, der Hintermittelfuß steht senkrecht unter dem Sprunggelenk. Die Pfoten sind geschlossen, leicht gewölbt, die Ballen hart und von dunkler Farbe, die Nägel kräftig, gewölbt und  ebenfalls von dunkler Farbe. Gangwerk Der Deutsche Schäferhund ist ein Traber. Die Gliedmaßen müssen in Länge und Winkelungen so  aufeinander abgestimmt sein, dass er ohne wesentliche Veränderung der Rückenlinie die Hinterhand bis zum Rumpf hin verschieben und mit der Vorhand genau so weit ausgreifen kann. Jede Neigung zur Überwinkelung der Hinterhand mindert die Festigkeit und die Ausdauer und damit die Gebrauchstüchtigkeit. Bei korrekten Gebäudeverhältnissen und Winkelungen ergibt sich ein raumgreifendes, flach über den Boden  gehendes Gangwerk, das den Eindruck müheloser Vorwärtsbewegungen vermittelt. Bei einem nach  vorn geschobenen Kopf und leicht angehobener Rute ergibt sich bei einem gleichmäßigen und ruhigen Trab eine von den Ohrenspitzen über den Nacken und Rücken bis zum Rutenende verlaufende weich  geschwungene und nicht unterbrochene Rückenlinie. Haut Die Haut ist (lose) anliegend, ohne jedoch Falten zu bilden. Haarkleid Beschaffenheit des Haares. Die korrekte Behaarung für den Deutschen Schäferhund ist das Stockhaar mit Unterwolle. Das Deckhaar soll möglichst dicht, gerade harsch und fest anliegend sein. Am Kopf  einschließlich des Ohrinnern, an der Vorderseite der Läufe, an Pfoten und Zehen kurz, am Hals etwas  länger und stärker behaart. An der Rückseite der Läufe verlängert sich das Haar bis zum  Vorfußwurzelgelenk bzw. bis zum Sprunggelenk, an der Rückseite der Keulen bildet es mäßige Hosen. Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgrauen Abzeichen. Schwarz einfarbig, grau mit dunklerer Wolkung, schwarzem Sattel und Maske. Unauffällige, kleine weiße Brustabzeichen, sowie helle Innenseiten sind zugelassen, aber nicht erwünscht. Die Nasenkuppe muß bei allen Farbschlägen schwarz sein. Fehlende Maske, helle bis stechende Augenfarbe sowie helle bis weißliche Abzeichen an Brust und Innenseiten. Helle Krallen und rote Rutenspitze sind als Pigmentschwäche zu bewerten. Die Unterwolle zeigt einen leichten Grauton. Die Farbe weiß ist nicht zugelassen. Größe/Gewicht  Rüden: Widerristhöhe 60 cm bis 65 cm   Gewicht 30 kg bis 40 kg Hündinnen: Widerristhöhe 55 cm bis 60 cm   Gewicht 22 kg bis 32 kg Hoden Rüden sollten zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Skrotum befinden. Fehler Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als Fehler angesehen werden, dessen  Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. Schwere Fehler Abweichungen von den vorstehend beschriebenen Rassekennzeichen, die die Gebrauchsfähigkeit  beeinträchtigen. Ohrenfehler: Seitlich zu tief angesetzte Ohren, Kippohren, Schildspannerstellung der Ohren, nicht  gefestigte Ohren. Erhebliche Pigmentmängel. Stark beeinträchtigte Gesamtfestigkeit. Zahnfehler: Alle Abweichungen vom Scherengebiss und der Zahnformel, soweit es sich nicht um ausschließende  Fehler (siehe folgendes) handelt. Ausschließende Fehler     a)  Wesensschwache, bissige und nervenschwache Hunde. b)  Hunde mit nachgewiesener "schwerer HD". c)  Monorchiden und Kryptorchiden sowie Hunde mit deutlich ungleichen bzw. verkümmerten Hoden. d)  Hunde mit entstellenden Ohren- bzw. Rutenfehlern. e)  Hunde mit Missbildungen. f)  Hunde mit Zahnfehlern bei Fehlen von:   1 mal Prämolar 3 und ein weiterer Zahn, oder   1 Fangzahn, oder   1 Prämolar 4, oder   1 Molar 1 bzw. Molar 2, oder   insgesamt 3 Zähne und mehr. g) Hunde mit Kiefermängeln: Rückbiss von 2 mm und mehr,   Vorbiss   Aufbeißen im gesamten Schneidezahnbereich. h)  Hunde mit Über- bzw. Untergröße von mehr als 1 cm. i) Albinismus j) Die Haarfarbe weiß (auch bei dunklen Augen und Nägeln). k) Langstockhaar (langes, weiches, nicht fest anliegendes Deckhaar mit Unterwolle,          Fahnen an Ohren und Läufen, buschige Hosen und buschige Rute mit Fahnenbildung nach unten). l) Langhaar (langes, weiches Deckhaar ohne Unterwolle, meist auf der Rückenmitte gescheitelt,          Fahnen an Ohren und Läufen und an der Rute). Der Deutsche Schäferhund, Standard nach Max von Stephanitz Bild-Quelle: Nicholay Atanassov